Bischöfliche Realschule Boppard gründet Schulstiftung
Freude über die Stiftungsgründung: Schulleiterin Mohr-Quadt (Mi.), Wolfgang Müller, Schulelternsprecher Bernd Kraus, Weihbischof Peters, der Vorsitzende des Fördervereins Helmut Müller und die Schülervertreter Josias Müller und Violetta Theobald (vlnr)
Freude über die Stiftungsgründung: Schulleiterin Mohr-Quadt (Mi.), Wolfgang Müller, Schulelternsprecher Bernd Kraus, Weihbischof Peters, der Vorsitzende des Fördervereins Helmut Müller und die Schülervertreter Josias Müller und Violetta Theobald (vlnr)
Boppard - Um die kirchliche Schule langfristig zu sichern und um ihr christliches Profil zu fördern, hat die Bischöfliche Realschule Marienberg in Boppard am 23. Oktober eine Stiftung unter dem Dach der Bischof-Stein-Stiftung im Bistum Trier gegründet. Es ist die zweite Schulstiftung im Bistum Trier. „Es ist wichtig, dass unsere kirchlichen Schulen trotz der steigenden Herausforderungen eine Zukunft haben. Dies zu unterstützen ist das Uranliegen der Stiftung, die darum eine Zukunftsvorsorge ist“, sagte der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters, der die Bopparder Schule als „Pionier“ bezeichnete, was Schulstiftungen angehe.

„Die Bischöfliche Realschule Marienberg ist eine Schule, die Farbe hat und Farbe bekennt. Und sie ist eine Schule, die einlädt, Zukunft zu stiften“, sagte Wolfgang Müller, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Generalvikariat des Bistums Trier. Er unterstrich die Bedeutung einer solchen Stiftung für die Schule in Boppard, machte aber gleichzeitig deutlich, dass für das Bistum Trier die kirchlichen Schulen insgesamt einen hohen Stellenwert besitzen. „Hier spüre ich derzeit im Bistum einen starken Rückenwind“, betonte Müller.

Schon länger gab es in Boppard Überlegungen für eine Schulstiftung. „Wichtige Gründe dafür sind für uns, dass das christliche Profil der Schule bestehen bleibt, dass wir unseren Schülern dabei soziale Verantwortung vermitteln, dass vor allem der Mensch im Mittelpunkt der Arbeit steht, aber natürlich auch, dass wir finanziell unterstützt werden“, erklärte Schulleiterin Magdalena Mohr-Quandt, eine der Initiatorinnen des Projektes. Der eigentliche Startschuss für die Stiftung erfolgte vor einem Jahr mit dem „30-Stunden-Lauf“ von 377 Schülern zum 30-jährigen Bestehen der Schule. 6.300 Euro wurden so als Grundstock für die Stiftung erlaufen, weitere 1.200 Euro kamen als Spenden hinzu, so dass die Stiftung nun mit einem Startkapital von 7.500 Euro beginnen kann. Außerdem gab es im Anschluss an den Gründungsakt gleich eine Zustiftung auf das Grundkapital in Höhe von 1.000 Euro von der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück. „Heute ist es soweit, nun kann es losgehen“, freute sich Magdalena Mohr-Quandt.

Die Schule hat auch Unterstützung aus der Wirtschaft: Schirmherr des Projekts ist Dieter Dieler, Geschäftsleitungs-Mitglied der Firma Bomag, dessen Kinder selbst die Bischöfliche Realschule in Boppard besuchten. „Die Idee, Bildung zu stiften, ist wertvoll“, unterstrich der Unternehmer. Denn eine Investition in Wissen bringe die meisten Zinsen, begründete er sein Engagement. Mit der Stiftung sollen künftig etwa Bildungsveranstaltungen finanziert, begabte Schüler gefördert und auch Leistungsanreize geschaffen werden, zusammen mit Schülern, Eltern, Lehrern und Förderverein. „Gemeinsam schaffen wir es, weitere Menschen anzustiften, damit sie zustiften, um Zukunft zu stiften“, sagte Lehrerin Anja Dausner-Hammes.

Weitere Informationen gibt es unter www.stiftung.marienberg-boppard.de im Internet oder bei der Bischöflichen Realschule Marienberg, Tel.: 06742-20710, E-Mail: brs-marienberg@t-online.de